kleine Kaba

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Ein Filzhut entsteht ...

Heute haben wir dann nochmal einen Hut gemacht ... diesmal für Jasmin (12) ... das ist die junge Hexe, die auf den Bildern auch zu sehen ist. Denn schliesslich ist ein selbstgemachter Hut ein ganz besonderer Hut und sie wollte 'ihren eigenen' Hut haben

Zutaten:
Wolle (im Flies) in gewünschter Farbe (150 - 250 gr)
eine Form aus Noppenfolie
heisses Wasser
Flüssigseife
Viel Zeit und Geduld

Als erstes haben wir aus Noppenfolie eine Form gemacht, die für ihren kleinen Kopf auch passt.
Noppenfolie hat den Vorteil, dass die unebene Oberfläche von innen 'mitarbeitet';)

Die Wolle (Es sollte Wolle mit guten Filzeigenschaften sein. Im Internet gibt es reichlich Bezugsquellen.) in gleichmäßig starken Lagen rundherum legen. Wir haben hier zwei Lagen in unterschiedlichen Farben genommen. <br/>Die erste Lage (grün) ergibt die Innenseite des Hutes, die zweite Lage (grau) die Aussenseite.

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Wenn die Wolle überall gleichmäßig liegt (auch unter der Folie) und die Kanten auch ordentlich umgeschlagen sind, kommen die beiden anderen Haupzutaten ins Spiel.
Möglichst heisses Wasser und einfache Seife.
Die Wolle wird erst vorsichtig nass gemacht (Wasser mit den Händen drauf schöpfen) und dann Seife in den Händen verteilt und erstmal die ganze Luft aus der Wolle gedrückt.Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Wolle an den Rändern nicht über die Folie hinauswächst, denn dann erhält man am dort flache Kanten, die nicht mehr zu öffnen sind und nachher auch am fertigen Hut abstehen. Diese erst dann abzuschneiden gibt eine unschöne Naht, die ja niemand will 

Nun wird erst vorsichtig geklopft und dann gestreichelt
Wenn sich die einzelnen Wollfasern nicht mehr verschieben kann man immer fester reiben, aber immer vorsichtig bleiben, damit das Werk nicht 'zerrieben' wird.  Natürlich muss das auf beiden Seiten gemacht werden, also immer mal zwischendurch wenden.

Wenn sich die Oberfläche nicht mehr weich und wollig anfühlt, sondern eher fest (nach ca. 45 Minuten), dann kann man am unteren Rand aufschneiden und den Hut 'öffnen'.

                    

Die Folie kann jetzt entfernt werden und eine Hand greift in den Hut hinein, um auch die Innenseite nochmal kräftig nachzufilzen. Angefilzt ist es dort schon, denn die Noppenfolie hat ja innen immer fleissig mitgearbeitet unddie Fasern dort'gestreichelt'.

Wenn sich der Hut innen und aussen gleicht 'fest' anfühlt, sollte er eigentlich fertig sein. Wer zweifarbig arbeitet, kann auch sehen, ob der Hut schon 'durch' ist, denn die Fasern der einen Seite arbeiten sich während des Filzens bis zur anderen Seite durch und man bekommt 'Stichelhaare' der jeweils anderen Farbe, die man gut sehen kann.
Die Seife wird jetzt unter fliessendem Wasser gründlich ausgewaschen (handwarm), denn Seife macht die Wolle auf lange Sicht brüchig.<br/>Nun noch auswringen und in Form bringen. Dazu klopfe ich den Hut erstmal glatt (eine Hand innen, die andere Kopft aussen drauf rum) und stelle ihn dann auf den Boden, um die Krempe zu formen (klopfen)

                   

Fertig ist das gute Stück und über Nacht getrocknet hält er auch die Form ziemlich.
Wer den Hut gern 'steifer' mag, nimmt entweder viel Wolle (mag ich nichtso) oder nimmtSprühstärke.

Jasmin,
die stolze Besitzerin dieses neuen Hutes

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