TESTE DEIN DIABETES- RISIKO
Der Risiko-Check wurde von der Deutschen Diabetes-Stiftung entwickelt,um möglichst viele "versteckte" Diabetiker aufzuspüren.Teste dein persönliches Risiko und mache andere auf diesen Test aufmerksam.
1. Ist jemand in deiner Familie Diabetiker? ja oder nein
2. hast du Übergewicht? ja oder nein
3. Hast du hohen oder erhöhten Blutdruck ja oder nein
4. Spührst du in letzter Zeit mehr Durst als sonst? ja oder nein
5.Fühlst du dich oft schlapp und müde? ja oder nein
6. Heilt bei dir selbst kleine Wunden schlecht ab? ja oder nein
7. Leidest du ab und zu unter starkem Juckreiz und/oder trockener Haut? ja oder nein
8. Hast du in letzter Zeit deutlich ab oder zugenommen,
ohne daß dies beabsichtigt war? ja oder nein
9. Wurde bei dir im Rahmen einer Blutuntersuchung schon einmal
ein erhöhter Blutzuckerwert festgestellt? ja oder nein
10. Frauen,die schon einmal Schwanger waren:Wog dein Kind bei der
Geburt mehr als 4000 Gramm oder wurde ein
Schwangerschafts-Diabetes festgestellt? ja oder nein
Die Auswertung
Wenn du zweimal oder öfters mit "ja" geantwortet hast,kann das ein
erster Hinweis darauf sein,daß ein erhöhtes Diabetes-Risiko für dich besteht.
Was kannst du jetzt tun?
Gehörst du zur Risikogruppe,stehen dir folgende Möglichkeiten offen:
o informiere dich bei der DDS:
Tel:0800/9871234 (gebührenfrei),
E-Mail: risiko@diabetesstiftung.de
Internet: www.diabetesstiftung.de
o gehe zu deinem Apotheker und mache dort einen Blutzuckertest.
o Du gehst direkt zu deinem behandelten Arzt und lässt bei ihm eine Blutzuckeruntersuchung machen.Es gibt auch spezielle Diabetes-Ärzte.Ihre Adressen findest du auf www.DiabetesPro.de
AUCH DIE ANGEHÖRIGEN SIND BETROFFEN
Für Angehörige:
DER DIABETES-RISKOTEST
Wie alt bist du?
Unter 45 Jahre 0 Punkte
Zwischen 45 und 54 Jahre 2 Punkte
Zwischen 55 und 64 Jahre 3 Punkte
Über 65 Jahre 4 Punkte
Wie hoch ist dein Body-Mass-Index?
Unter 25 kg/m2 0 Punkte
Zwischen 25 und 30 Kg/m2 1 Punkt
Über 30Kg/m2 3 Punkte
Wie groß ist dein Taillenumfang?
Unter 94 (Männer) bzw.80 (Frauen) 0 Punkte
Zwischen 94 und 102 (Männern) bzw.80 und 88 (Frauen) 3 Punkte
Über 102 (Männern) bzw.88 (Frauen) 4 Punkte
Treibst du Sport oder bist du an den meisten
Tagen mindestens 30 Minuten in Freizeit oder
Beruf körperlich aktiv?
Ja 0 Punkte
Nein 2 Punkte
Wie oft ißt du Gemüse,Obst oder Beeren?
Jeden Tag 0 Punkte
Nicht jeden Tag 1 Punkt
Hast du jemals Tabletten für den Bluthochdruck eingenommen?
Ja 2 Punkte
Nein 0 Punkte
Ist bei dir jemals ein hoher oder erhöhter Blutdzuckerspiegel
festgestellt worden z.B. bei einer medizinischen Untersuchungen,
während einer Krankheit oder in der Schwangerschaft?
Ja 5 Punkte
Nein 0 Punkte
Ist bei einem deiner Familienangehörigen irgendwann
einmal ein Diabetes festgestellt worden?
Nein 0 Punkte
Ja,bei Großvater,Onkel,Tante,Cousin aber nicht bei Ehepartner 3 Punkte
Ja,der eigene vater,die eigene Mutter,Geschwister oder das eigene Kind 5 Punkte
DIE AUSWERTUNG
. 0 bis 9 Punkte
Dein Diabetes-Risiko-Index liegt unter 10.Du hast demnach ein geringes
Risiko,innerhalb der nächsten zehn Jahre an einen Typ-2-Diabetes zu erkranken.
. 10 bis 14 Punkte
Dein Diabetes-Risiko-Index liegt zwischen 10 und 14.Du hast demnach ein leicht
erhöhtes Risiko,inerhalb der nächsten zehn Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.
. 15 bis 19 Punkte
Dein Diabetes-Risiko-Index liegt zwischen 15 und 19.Du hast demnach ein mittleres
Risiko,innerhalb der nächsten zehn Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.
. 20 bis 24 Punkte
Dein Diabetes-Risiko-Index liegt zwischen 20 und 24.Du hast demnach ein hohes
Risiko,innerhalb der nächsten zehn Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.
. Mehr als 25 Punkte
Dein Diabetes-Risiko-Index liegt über 25.Du hast demnach ein sehr hohes
Risiko,innerhalb der nächsten zehn Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Natürlich bedeutet selbst ein hohes Risiko nicht,dass der Typ-2-Diabetes ausbrechen muss.Das Testergebnis solltest du daher mit deinem Hausarzt besprechen.Dieser kann beurteilen,ob weiterführende Untersuchungen notwendig sind (z.B. oraler Glukosebelastungstest) und geeignete Maßnahmen empfehlen,wie die Entwicklung des Typ-2-Diabetes verhindert werden kann.
ALLTAGS-TIPPS
Was tun bei Überzucker?
Leichter Überzucker kann nur bedingt selbst behandelt werden:Wenn du sehr gut über dein Diabetes bescheid weißt,darfst du eine leichte Überzuckerung selbst behandeln . Bei Übelkeit oder Erbrechen oder bei einem Typ-1-Diabetes ist ab einem Zuckerwert von 280 mg/dl ein Ketonkörpertest erforderlich.Sind Ketonkörper im Blut oder Urin,mußt du die festgelegte Korrekturdosis deiner Insulins erhöhen.Bessert sich nach zweimaliger Korrektur der Blutzucker nicht oder liegt er von vor´nherein über 400 mg/dl,ist eine Behandlung im Krankenhaus nicht zu vermeiden.Wenn du einen Typ-2-Diabetes hast und der Blutzucker zu hoch ist,stimmt deine Einstellung nicht.Möglicherweise wird der Arzt eine behandlung mit Tabletten beginnen oder die Dosis erhöhen.Vielleicht ist auch eine Umstellung auf Insolin notwendig.Eine Austrocknung des Körpers wird durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr augeglichen.Ist dies durch Trinken nicht mehr möglich oder entsteht durch den Flüssigkeitsverlust eine bedrohliche Situation (zum Beispiel Kreislaufschwäche,Nierenfunktionsstörung),weist der Arzt dich ins Krankenhaus ein.Schwerer Überzucker kann lebensbedrohlich sein:Das dieabetische Koma ist eine lebensbedrohliche Situation,die sofort in einer Klinik behandelt werden muss.Durch Gabe von Insulin,Flüssigkeit und den Ausgleich des Mineralhaushaltes kann dort der Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.Auch bei drohendem Koma mit Benommenheit und/oder Bauchschmerzen,Übelkeit,Azetongeruch,zunehmender körperlicher Schwäche kann nur der Arzt helfen.
Was tun bei Unterzucker?
Sorge rasch nach Kohlenhydratnachschub:Bei deutlichem Unterzucker am besten in Form von Würfelzucker,Traubenzucker oder einem gesüßten Getränk.Einen sollchen "Notvorrat" solltest du immer dabei haben.Fette Süßigkeiten sdind ungünstig:Süßigkeiten mit hohem Fettanteil wie Schokolade eignen sich nicht so gut,da die Kohlenhydrate wegen des Fettgehalts langsamer in den Blutkreislauf gelangen.Wenn du mit Acarbose oder einem anderen Alp´ha-Glukosidashemmer behandelt werden,nehme nur Traubenzucker (Glukose),da diese Medikamente die enzymatische Spaltung von Haushaltzucker hemmen.Nicht ins Auto steigen:Beginne keine bzw. beende sofort die gefahrenträchtige Tätigkeit wie Auto fahren,wenn sich Unterzucker anbahnt.Für den Fall,dass du vorsorglich deine Umgebung über die Anzeichen informierst.das Notfall-Set griffbereit:Es gibt auch spezielle Notfall-Sets,die eine Dosis Glukagon enthalten.Dieses Hormon ist der natürliche Gegenspieler des Insulins..Ein Helfer kann dir Glukagon unter die Haut oder in das Muskelgewebe spritzen.Glukagon sorgt dafür ,dass der Zuckerspiegel wieder ansteigt.Bei schwerem Unterzucker kann der Notarzt eine Zuckerlösung als Infusion geben.