metall


Heavy Metal – von allen verachtet und geächtet :

 

 

Geht man auf die Straße und fragt „normale“ Leute nach ihrer Meinung zu Heavy Metal, wird man vermutlich Vorurteile wie „Die Singer grunzen oder kreischen da nur“ oder „Die hauen doch ohne Sinn und Verstand in die E-Gitarren“ bis hin zu „Die machen nur Krach und sind eh alle Satanisten“ zu hören bekommen. Im Bertelsmann Jugendlexikon von 1997 steht sogar folgender Text: Heavy Metal, eine Form des Hard Rock mit aufwendigen, lauten, sich immer wiederholenden Melodien. Die Inhalte des Heavy Metal sind oft brutal, frauenfeindlich und gewaltverherrlichend." Doch alle, die sich näher mit dieser Musikrichtung beschäftigt haben, können diese Leute nur müde belächeln, ist doch der Metal die mit über 500 einzelnen Unterteilungen facettenreichste Musikrichtung der heutigen Zeit. Und – so makaber es manchem erscheinen mag –  der Metal ist die Musikrichtung, die heute der Klassik am nächsten ist. Werden doch hier viele unterschiedliche klassische Instrumente benutzt und findet man doch gerade hier viele Dinge wieder, die man sonst nur in der klassischen Musik findet. So gibt es Bands, die sich komplett instrumentalen Stücken verschrieben haben und Bands, die Sinfonien schreiben. Man findet im Metal sogar Bands, die nie ohne Orchester und Chor auf Tournee gehen. Mögen diese Vorurteile vielleicht früher auf den Metal zugetroffen haben, so sind sie doch heute veraltet und nicht mehr gerechtfertigt. Ich hoffe mit diesem Text- und Musikmaterial (findet man die „=>“ Markierung hinter einem Text, so befindet sich ein Lied dazu auf der beigelegten CD) den einen oder anderen „bekehren“ zu können und ihm die Augen für eine Musikrichtung zu öffnen, die faszinierender und unglaublicher nicht sein könnte.

 

Die Entstehung des Heavy Metal :

 

Die Anfänge des Heavy Metal sind nicht ohne die Erwähnung des Hard Rock bzw. Heavy Rock zu beschreiben, der sich Ende der sechziger Jahre entwickelte und mit Bands, wie Deep Purple, Led Zeppelin und Black Sabbath eine ungewohnte Art von Musik zum Aufkeimen brachte. Typisch für diesen Stil, sind die im Gegensatz zu anderen damaligen Musikrichtungen wesentlich schwermütigeren Texte, der stärkere Grundbeat, verzerrte Gitarrenklänge, der ohrenbetäubende Bass und das Schlagzeugsolo. Ebenfalls veränderte sich der Gesang, der vom Sänger rau und schreiend vorgetragen wurde.
Anfang der siebziger Jahre entwickelte sich ein ungünstiges Image für den Metal, einige Bands begannen sexuelle Gewalt bzw. Gewalt im Allgemeinen in ihren Texten zu verwenden. Auch zeigte sich eine Stagnation im Metal/Hard Rock Bereich, indem Bands, wie Black Sabbath oder Deep Purple keine neuen
Ideen in ihre Musik brachten oder innerlich zerstritten waren.
Mitte der siebziger Jahre bildete sich aus dem Hard Rock der moderne Heavy Metal, auch als "New Wave Of British Heavy Metal" bezeichnet.
Der Heavy Metal ist eine Weiterentwicklung des klassischen Hard Rock und ist im Gegensatz zu diesem schneller, verzerrter und lauter. Mitbegründer des neu entwickelten Stils sind Bands wie Saxon, Judas Priest, Motörhead und Iron Maiden.
Letztendlich erlebte der Heavy Metal in den achtziger Jahren seinen Höhepunkt, er gewann an Popularität mit Bands wie Metallica, Slayer und Kreator. Auch der deutsche Heavy Metal boomte und Bands wie die Scorpions mit ihrer Metal Hymne "Rock You Like A Hurricane" oder Helloween wurden auf dem internationalen Musikmarkt anerkannt. Heavy Metal wurde mehrheitsfähig, allerdings resultierte dadurch auch eine gewisse Sättigung des Marktes, Ende der achtziger Jahre. Die Verkaufszahlen gingen in den Keller, doch erholte sich der Metal bis in die neunziger Jahre wieder und scheint an unerwartetem Facettenreichtum gewonnen zu haben.
Neue Stile entfalten sich aus dem Untergrund, die in ihrer Vielzahl schwer vollständig aufzuzählen sind, siehe dazu auch „Metal und seine Unterarten“.

 

Klassische Musik und Metal ? Wie passt das ?

 

Viele mögen irritiert auf diesen Zettel gesehen haben, als ich vorhin die Nähe zwischen Metal und der Klassik anführte, also möchte ich hier Belege für diese Aussage liefern. Ich fange mit den Beispielen der Instrumentalmusik an. Viele Bands im Metalgenre machen einige Instrumentalstücke, einige haben sich sogar komplett diesem Bereich verschrieben. So findet man im Repertoire der französischen Black Metal Band „Howling Syn“ fast nur Instrumentalstücke, die von vielen klassischen Instrumenten wie Klavier und Geige gespickt sind (=> Track 1: Howling Syn -  Metamorphosis). Auch gibt es Bands, die sich nur mit klassischen Instrumenten an Instrumentalmusik wagen. So spielt die finnische Band „Apocalyptica“ nur mit vier Celli ihre Stücke, die alle rein instrumental gehalten sind – mit Ausnahme zweier Stücke, die in Zusammenarbeit mit anderen Musikern gemacht wurden. Gerade diese Band zeigt sehr eindrucksvoll, dass Klassik und Metal sich sehr nahe sind; schließlich sind alle vier Mitglieder Apocalypticas klassisch ausgebildete Cellisten, die ihren Abschluss 1993 auf der Sibelius Akademie machten. Ihre Musik verbindet Metal und Klassik auf eine einzigartige Weise, findet sich doch in ihrem Repertoire sogar das Cover eines klassischen Stückes wie „Hall Of Mountain King“ von Edvard Grieg. Apocalyptica beweisen aber auch auf andere Weise, wie gut Klassik und Metal zusammenpassen (=> Track 2: Apocalyptica – Until It Sleeps )

Auch viele andere Bands haben Instrumentalstücke veröffentlicht, auch wenn diese von ihrem eigentlichen Stil abweichen. (=>Track 3: Nightwish – Moondance). So wie die von mir angeführten Beispiele gibt es noch viele andere Bands, die Instrumentalmusik spielen, ein Element, das sich ansonsten hauptsächlich in der Klassik findet. Instrumentalstücke sind im Metalgenre nichts Außergewöhnliches und dienen sehr häufig zur Auflockerung oder Einleitung in andere Stücke.

Einige Bands haben, um sich in der Szene zu etwas Besonderem zu machen, einige andere Elemente aus der Klassik für ihre Musik „entliehen“. So hat die finnische Band „Nightwish“ zum Beispiel eine klassische Opernsängerin als Leadvocalistin. Auch diese ist klassisch ausgebildet und hat ein Diplom in klassischem Gesang gemacht. Durch ihre Stimme werden viele Songs zu etwas Einmaligem, und selbst wenn einige dies wieder als „Gekreische“ einstufen, erkennt man doch sehr schnell, dass dies definitiv nicht zutrifft. (=>Track 4: Nightwish – Deep Silent Complete (live at Tampere, Finnland)

Erwähnte ich vorhin des weiteren, dass es Bands gibt, die nie ohne Chor und Orchester auf Tournee gehen, so meinte ich im speziellen Therion. Therion veröffentlichte seine erste CD 1989 und hat sich bis heute gehalten, auch wenn es viele Wechsel im Stil gab. Im Laufe der Zeit, als Therion zu Ruf kam, leistete man sich für ein Album ein Orchester, und der Erfolg war so unglaublich, dass Therion diese Besonderheit mit einem Chor ausbaute und jetzt sehr eindrucksvoll ihren Musikstil weiterführt. So hört man in sämtlichen neueren Stücken von Therion ein Orchester und einen Chor, der eindrucksvoll mit Gitarren unterstützt wird. (=> Track 5: Therion – The Rise Of Sodom And Gomorrah) Im Metal finden sich sogar einige Elemente aus der Klassik wieder, die sonst sehr theoretisch sind. Gibt es doch z.B. ein paar Sinfonien und eine ganze Oper im Metal. Die Metal-Oper „Avantasia“, bei der über 20 Musiker und 20 Sänger mitwirkten, hat eine eigene Hintergrundgeschichte und ist ein Arrangement vieler Instrumente, wie bei einer „normalen“ Oper. Der einzige Unterschied ist, dass mehrere E-Gitarren und Bässe genutzt werden, Elemente, die man in einer Oper höchst selten findet. Eine der Sinfonien, die ich vorhin ansprach, stammt von einer italienischen Metalband mit dem Namen „Rhapsody“. Diese Italiener spielen ebenfalls mit vielen verschiedenen Instrumenten aus dem klassischen Bereich in ihren Stücken, und ihre „Symphony Of The Enchanted Lands“ ist eine konsequente Weiterentwicklung der klassischen Sinfonien. Sie benutzen viele der klassischen Instrumente und fügen diesen noch neue Elemente wie E-Gitarren und Bass hinzu, wie auch den Gesang. Man kann hier sogar wiederkehrende Motive und Themen finden und das Stück danach analysieren. Ich habe zum Abschluss dieses Bereiches eben dieses Lied angefügt, und beende den Vergleich Klassik / Metal mit diesem 13 Minuten langen Stück, welches man einfach genießen sollte. (=> Track 6: Rhapsody – Symphony Of The Enchanted Lands) 

 

Kann Metal schön sein ? Metal Ohne E-Gitarren und Krach ?

 

Eine Frage, die viele spontan mit „nein“ beantworten. Doch auch dieses Argument ist eines, das von Leuten kommt, die sich nie näher mit dem Metal beschäftigt haben. Um dem Vorurteil „Metal ist sinnloses Quälen der Gitarren und der Ohren“ vorzubeugen, habe ich in der Referenz zum Beispiel ein Stück, in dem nicht eine E-Gitarre vorkommt! In diesem Stück ist neben dem Gesang als einziges Instrument die Geige und eine akustische Gitarre vorhanden. (=> Track 7: Stratovarius – Forever) Es gibt auch noch einige andere Stücke, in denen die dem Metal zugedachten, typischen Instrumente wie Bass und E-Gitarre gar nicht genutzt werden. Viele Metalbands machen solche oder ähnliche Stücke. Insgesamt gibt es im Metal sogar sehr viele, ruhige Stücke, die zur häufigen Abwechslung der normalen Stücke genutzt werden. Dies ist eine sogenannte „Ballade“ (Ballade: 1. vertontes dramatisches Gedicht. 2. Ein an einem dramatischen Gedicht orientiertes Klavierstück ohne Gesang (u.a. Balladen von Chopin, Brahms, Grieg etc.), was schon vom Namen auch für die Tatsache spricht, das Metal nicht zwingend Krach sein muss und das Texte durchaus lyrisch sein können. Eine weitere wundervolle Ballade kommt von Nightwish. In dieser kann die Stimme Tarjas, der Opernsängerin von Nightwish, auch im ruhigen Bereich überzeugen (=> Track 8: Nightwish – Dead Boys Poem) Es gibt kaum Bands, die in ihrem Repertoire keine solcher Balladen haben, sie sind ein Teil der Musikrichtung einer jeden Band. Diese Balladen zeigen, wie groß das Spektrum einer Band ist, zumal die meisten Bands ihren Stil durchgehend verändern. Teilweise gibt es Bands, die man von einem Album zum anderen nicht mehr wiedererkennt. Dies ist ein Trend, der sehr gegen den Trend der allgemeinen Musik läuft. In den Charts traut sich kaum jemand, seinen Stil sehr zu ändern, während im Metal viele Bands durchgehend an ihrem Stil arbeiten. „Schöne“ oder auch melodische Musik ist im Metal viel häufiger anzufinden, als man glaubt, selbst in den schnelleren, härteren Stücken kann man nicht immer von „Krach“ sprechen. (=> Track 9: Helloween - If I could fly) Stücke wie diese lassen  sich als schnellere / härtere Lieder in den normalen „Musikalltag“ einfügen. Metal mag nicht jedermanns Geschmack sein, aber  jeder kann hier etwas finden, was ihm gefallen wird. Man muss nur etwas suchen und sich nicht von Vorurteilen zu sehr leiten lassen. Eine weitere Band, die sich der rhythmischen Musik verschrieben hat ist „Thy Majestie“. Ihre Musik ist ebenfalls im schnelleren Bereich anzusiedeln, aber dennoch eine Musik, die sehr schön ist. Man merkt dieser Band allerdings klar den Einfluss des großen italienischen Vorreiters Rhapsody an. (=> Track 10: Thy Majestie – Under Siege) Auch in Deutschland gibt es natürlich eine Metalszene, deren Musik durchaus hörbar ist. Nach Bands wie „Gamma Ray“ oder „In Extremo“, die durch das Singen in Altdeutsch auffielen,  sind die berühmtesten Deutschen wohl „Subway To Sally“. Subway To Sallys Lieder zeichnen sich meist durch ihre mittelalterlich Stimmung und ihre häufig sehr tiefgründigen Texte aus. Viele der Texte erscheinen im ersten Moment vollkommen sinnlos, allerdings findet man bei näherer Analyse eine Menge, was versteckte Kritik an der heutigen Zeit ist, auch wenn es anders verpackt ist. (=> Track 11: Subway To Sally – Der Hofnarr)

 

Metal – Auch eine Musikrichtung für die masse ?

 

Klare Antwort ist „ja“. Metal kann man in sehr vielen Bereichen ansiedeln. Natürlich finden sich härtere Stücke im Metalrepertoire, und - wie eben bewiesen - auch ruhige und „klassische“ Stücke. Findet man nun aber auch Stücke, die sich eigentlich jeder anhören könnte? Sicher findet man diese. Um wieder eine Band aus dem finnischen Bereich zu wählen, könnte man sehr leicht Sonata Arctica anführen. Eine sehr junge Band, die hauptsächlich auf die metal-typischen Instrumente setzt. Einige ihrer Stücke sind so gestaltet, dass man sie durchaus nebenher im Radio hören könnte, ohne dass sie aus der Reihe tanzen würden. (=> Track 12: Sonata Arctica – Replica) Es haben sich sogar bereits einige Bands in den deutschen Charts bewiesen. Zum Beispiel erreichte „Vollmond“ von In Extremo als Höchststellung Platz 79, obwohl es einen klaren Metalstil zeigt (Track 13: In Extremo – Vollmond), und Rhapsody’s Album „Dawn Of Victory“ brachte es sogar auf Platz 32.  Und Metallica, die mehrere Lieder hatte, die sich sehr hoch in den Charts platzieren konnten, sind der wohl jedem bekannte Beweis für eine Kompatibilität des Metal mit der Masse. Es werden auch immer häufiger Metalbands zum Spielen von Filmsoundtracks herangezogen. Zum Kinofilm „Deep Blue Sea“ z.B. erstellte Nightwish ein Stück des Soundtracks und für den neuen Film „VIDOCQ“ macht Apocalyptica das Titelstück des Soundtracks. (=> Track 14: Apocalyptica feat. Matthias Sayer – Hope Vol. II) Metal wäre durchaus “massenfähig”, aber sehr häufig wird Metal aufgrund seines schlechten Rufs von vornherein nicht angenommen. Viele Radiosender weigern sich leider, Lieder dieses Genres zu spielen, ohne dabei auch nur auf den Klang zu hören. Was gespielt wird sind dann wieder Bands, die es in die Charts schaffen und teilweise wieder den schlechten Rufs des Metal stärken. Das entspricht solchen Bands wie Linkin Park oder Rammstein. Diese Bands, die „Popmetal“ machen, sind meist das einzige, was die meisten unter Metal verstehen. Viele übersehen dabei die Vielfalt des Metal, auf die ich jetzt ein wenig mehr eingehen möchte:

 

 

Metal und seine Unterarten :

 

Auf eben jene Vielfalt will ich hier eingehen. Ich sprach bereits zu Beginn davon, dass Metal eine der facettenreichsten Musikrichtungen der heutigen Zeit ist. Ich habe, um einen kleinen Überblick zu schaffen, die wichtigsten Stilrichtungen des Metal hier kurz aufgeführt, erklärt und einige der wichtigsten Vertreter genannt.

 


Classic/True Metal:


Der Classic Metal bildet den Ursprung aller anderen Metalstile und hat sich seit den siebziger Jahren kaum weiterentwickelt. Merkmale des True oder Classic Metal sind das mittlere Tempo, eine markante Tonfolge und eine zumeist hohe Tonlage, unterbrochen durch Tempowechsel und Breaks. Bands aus diesem Metalgenre sind: Hammerfall (zur Zeit mit großem Erfolg), Grave Digger, Manowar und Nocturnal Rites.


Power Metal:


Power Metal stammt direkt vom Classic Metal ab und unterscheidet sich von diesem durch schreienden Gesang und eine mehr auffallende Bassgitarre. Vertreter: Rage, Primal Fear, Helloween

(heute) und Vicious Rumors.


Speed Metal:


Aus dem True und Power Metal entwickelte sich wiederum diese Metalrichtung. Wie der Name schon sagt, zeichnet er sich durch ein hohes Tempo aus. Auch findet man im Speed Metal folkloristische, oft mittelalterliche Einflüsse. Die wohl bekannteste Band, die mit Speed Metal Erfolge feierte, war Metallica, allerdings nur bis zum 1988 erschienenen Album "... And Justice For All". Weitere Bands aus dem Speed Metal-Bereich sind: Blind Guardian, Running Wild und Gamma Ray.


Thrash Metal:


Eng verwandt mit dem Speed Metal ist diese Variante des Trash Metal. Er verbindet kaum verstehbaren, rauen und schreienden Gesang mit einem hohen Tempo, das wenig Abwechslung bietet. In den neunziger Jahren spielte der Thrash Metal kaum noch eine Rolle, nur wenige Bands konnten ihre Beliebtheit erhalten, wie zum Beispiel Sepultura, Pantera und Annihilator.

Death Metal:


Death Metal zeichnet sich vor allem durch seine hohe Geschwindigkeit aus. Die Gitarre ist tiefer gestimmt, und der Gesang ist oft nichts weiter als ein Grunzen und somit schwer verständlich, wobei sich die Texte meistens um den Tod und alles, was damit verbunden ist, drehen. Im Death Metal sind unter anderem Einflüsse von Thrash, Classic und Grindcore Metal zu vernehmen. Vertreter sind zum Beispiel: Six Feet Under, Children Of Bodom und Cannibal Corpse.

Black Metal:


Black Metal ist eine Weiterentwicklung des Death Metal. Der Inhalt der Texte zeigt meist Bezüge zu Satanismus, Okkultismus oder Vampirismus, doch sind, wie bereits oben erwähnt, nicht alle Black Metal Bands oder Fans Satanisten.
Black Metal entstand 1979, begründet wahrscheinlich durch die britische Band Venom, und verschwand dann wieder bis ca. Anfang der neunziger Jahre. Vertreter dieses Stils sind: Dimmu Borgir, Mayhem oder Cradle Of Filth. Besonders in Skandinavien ist er sehr verbreitet.

Gothic/Doom Metal:


Typisch für den Gothic Metal sind ein langsameres Tempo, schwermütige, von Tod oder Liebe handelnde Texte und melodischere, eine depressive Stimmung verbreitende Klangart.
Dieser Stil ist die wohl populärste Art des Heavy Metal und ist wie kaum eine andere in sich differenziert.
Doom Metal besitzt starke Folkeinflüsse und besitzt das langsamste Tempo aller Metalstile. Die Tonlage ist sehr tief gestimmt, der Schlagzeugtakt bleibt überwiegend gleich.
Vertreter des Gothic und Doom Metal Genres sind unter anderem: Type O Negative, Theatre Of Tragedy, Cathedral und Count Raven
.

Industrial Metal:


Industrial Metal stammt hauptsächlich vom Gothic ab, aber auch Elemente aus dem Classic Metal oder Elektrobereich sind in diesem Metalstil eingebunden. Herkömmliche Instrumente aus dem Metalbereich werden nur vereinzelt verwendet, da die Musik hauptsächlich von Elektronik gespielt wird und auch die Stimme des Sängers von dieser entstellt wird. Bands, die Industrial Metal spielen sind: Pain, Rammstein und Fear Factory.

Melodic Metal:

 

In diesem Metalstil wird sehr viel Wert auf eine, wie der Name schon vermuten lässt, melodische Arbeit der einzelnen Instrumente gelegt. Viele Bands dieses Bereichs nutzen viele verschiedene, auch Metal-untypische, Instrumente um ein sehr reichhaltiges Klangbild zu erreichen. Hier gibt es sehr viele kleinere Differenzierungen im Stil an sich, und eigentlich wird jedes Tempo gespielt, von Ballade bis hin zu schnelleren Stücken. Hier werden weder Instrumente noch Stimmen auf irgendeine Art verzerrt oder ähnliches. Bekannt wurde dieser Metalstil durch Bands wie Nightwish, Sonata Arctica und die Scorpions.

 

Medieval Metal:

 

Dieser Metalstil könnte auch als „Fantasy Metal“ oder „Mittelaltermetal“ genannt werden. Die Instrumente sind meist mittelalterliche wie Dudelsack oder Harfe, die mit den E-Gitarren kombiniert werden. Die Texte sind häufig fantasyhaltig oder handeln von Sagen und Geschichten wie bei den alten Barden. Berühmte Vertreter dieses Stils sind unter anderem In Extremo, Subway To Sally und Thy Majestie.

 

 

Persönliche Erfahrungen und Anhang :

 

Ich selber bin nur zufällig auf diese Musikrichtung gestoßen, nachdem ich wie jeder andere ein schlechtes Bild von ihr hatte. Ein Bekannter spielte dann hin und wieder etwas dieser Musik bei sich zuhause und es dauerte nicht lange, bis ich mir erste CDs auslieh. Inzwischen bin ich selber immer wieder auf der Suche nach neuen Bands, deren Musik man gut hören kann und werde sehr selten enttäuscht. Ich entdecke immer wieder Bands, deren Musik mir gut gefällt und die ich hören mag. Von brutalen oder rassistischen Fans kann ich nicht sprechen, ich habe im Gegensatz dazu ausschließlich positive Erfahrungen mit den Fans dieser Musikrichtung.

Ich möchte jeden, der dieses „Referat“ in den Händen hält, bitten, auf der beigefügten Liste einen kurzen Kommentar mit Namen abzugeben und dabei genauso Kritik (konstruktive, ob nun negativ oder positiv sei dem Leser überlassen)  am Text- wie auch dem Musikmaterial abzugeben. Ich hoffe, den Lesern zeigen zu können, das Metal mehr ist als „Krach“ und bin immer bereit, dem Leser Rede und Antwort zu stehen.

Wer nähere Infos zu Nightwish sucht, kann sich auf meiner Homepage: http://www.opera-metal.de.vu umsehen. Sämtliche Lieder auf der CD sind Copyright-geschützt und von den einzelnen Alben der Bands genommen und gebrannt, mit Ausnahme von „Under Siege“ von Thy Majestie. Dieses Lied ist als legale MP3 unter der weiter unten genannten Adresse zu bekommen.

 

 

Bemerkungen und Hinweise :

 

Ich bitte darum hier einen kurzen Kommentar mit Namen anzugeben. Auch konstruktive Kritik an Musik- wie auch Textmaterial sind höchst erwünscht. Danke fürs Lesen und Hören!

 

Zu dieser Problematik sagte Leadsänger Eric Fish von Subway To Sally folgendes:


Die Musiksender treten gar nicht an euch ran, oder wie ist das?

Eric: Nee, aber wir an sie und bekommen regelmäßige Absagen mit den krudesten Begründungen. Die Musik wäre zu kompliziert, was auch schon einiges über deren Meinung über ihr Publikum aussagt, kein Zielpublikum wäre vorhanden, welche Werbung sollte man nach uns einblenden, lauter solche Sachen. Das ist respektlos und zeugt von einer radikalen Nichtachtung. Ganz zu schweigen von dem Erziehungsauftrag. Klingt geschwollen, ich meine aber damit, dass die deutschen Kiddies nicht bewusst verblödet werden sollen und auch dei deutschen Musiker durchaus gefördert werden könnten. Die Krönung ist aber, das bei VIVA Text 'ne CD Kritik zu "Herzblut" erschienen ist. So was hab ich überhaupt noch nicht gelesen, vernichtend ist gar kein Ausdruck. Mit übelsten Worten wird da die Scheibe verrissen, wir haben das auch auf unserer Homepage. Im Fan Forum wurde da die Diskussion eröffnet und viele Briefe an VIVA geschrieben, die alle nicht beantwortet wurden. Ob man unsere Musik jetzt mag, oder nicht, aber so eine substanzlose Disse hab ich echt noch nie erlebt. Wenn ein Kritiker schreibt: "Ich finde diese Platte wegen dem und dem und dem scheiße!", und seinen Namen darunter setzt, ist das für mich in Ordnung. Wenn aber einer schreibt: "Diese Platte ist scheiße!", und noch nicht mal seinen Namen drunter setzt, ist das einfach nur arm. Aber wenn Du fragst, ob MTV an uns heran treten würde, hahahaha, lang nicht mehr so gut gelacht. Unser Label geht schon so vor, dass die erst mal in Köln anfragen, wie die Chancen stehen, bevor sie Geld für ein Video locker machen würden.

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