casemodding


1. Case-Modding: Was ist das eigentlich?

Den Rechner mit neuen Komponenten aufzurüsten macht jeder. Etwas elitärer ist das Case-Modding. Darunter versteht man das Verschönern des PC-Gehäuses beispielsweise durch ein Guckfenster, das bunte Komponenten und Lichter sichtbar macht.

Sich eine rote Hauptplatine mit farblich abgestimmter Grafikkarte zu beschaffen, ist nicht schwer. Doch wie stehts mit dem Fenster, den Leuchten, bunten Lüftern und anderen Spielereien? Wollen Sie nicht selbst zur Stichsäge greifen, um sich ein eigenes Design in Plexiglas zu schaffen, greifen Sie zu so genannten Window-Kits. Sie bestehen auf einem fertig ausgesägten Stück Plexiglas, einem Stück Einfassband zum Fixieren der Scheibe und einer Einbauanleitung. Um das Sägen am PC-Gehäuse kommen Sie jedoch trotzdem nicht herum.

2. Die Öffnung: Erst Bleistift, dann Stichsäge: 

Nehmen Sie die Gehäuseseite ab, in die das Fenster soll. Damit das Plexiglas später perfekt in die Öffnung passt, kleben Sie es mit zwei bis drei Stücken Paketband an die gewünschte Stelle.

Übertragen Sie die Konturen der Scheibe mit allergrößter Sorgfalt, Ruhe und Präzision auf die Gehäusewand. Bohren Sie zuerst mit einer Bohrmaschine ein Loch in den markierten Bereich nahe der angezeichneten Linie, von dem aus Sie die Stichsäge ansetzen.

Sägen Sie vorsichtig entlang der Markierung. Fürs Aussägen nehmen Sie entweder eine Feinbohrmaschine à la Dremel mit Trennscheibe am besten verstärkt mit Fiberglas oder eine herkömmliche Stichsäge mit Stahlsägeblatt. Blockiert der Gehäuserand die Stichsäge, so dass Sie die Markierung nicht vollständig aussägen können? Dann müssen Sie die Gehäuseplatte umdrehen und auf der Außenseite zu Ende sägen. Vergessen Sie aber nicht, die fehlende Markierung auf der beklebten Außenseite nachzuzeichnen.

Ist das Loch ausgesägt, schleifen Sie die Schnittflächen etwas ab.

Sie möchten zusätzlich einen leuchtenden Lüfter in das Plexiglasfenster einsetzen? Zeichnen Sie denLüfterumriss und die Befestigungslöcher auf der Schutzfolie des Fensters an. Bohren Sie, wie oben beschrieben, ein Startloch, und sägen Sie entlang der Markierung. Am besten eignet sich dafür eine Laubsäge, deren Blatt Sie durch die Öffnung fädeln. Zur Not geht auch eine Feinbohrmaschine mit Fräskopf. Achten Sie dann aber auf eine niedrige Drehzahl, da das Plastik beim Bearbeiten leicht schmilzt.

3. Das Fenster: Einsetzen und fixieren:

Haben Sie alle Öffnungen fertig gestellt, gehts ans Einsetzen der Scheibe. Befestigen Sie dazu zuerst das Einfassband an der Gehäuseöffnung. Achten Sie darauf, dass es gut sitzt und fest angedrückt ist.

In der Regel liegt dem Window-Kit mehr Einfassband als nötig bei. Schneiden Sie den Rest ab. Setzen Sie dann die Scheibe vorsichtig ein. Ist sie fixiert, ziehen Sie die Schutzfolie auf beiden Seiten der Scheibe ab. Montieren Sie nun den Lüfter.

4. Die Beleuchtung: Von Neonröhren und blauen LED's:

Obwohl der leuchtende Lüfter vermutlich das ist, was am meisten auffällt, gibt es noch andere Möglichkeiten, das Innere eines PCs zu schmücken.

Beispielsweise können Sie eine Leuchtröhre hineinbauen. Den besten Platz finden Sie durch Probieren heraus. Da der Röhre in der Regel Klebekissen beiliegen, ist das Befestigen im Gehäuse kein Problem. Um die Leuchte mit Strom zu versorgen, schließen Sie sie einfach mittels Stromstecker ans PC-Netzteil an. Den An-/Ausschalter verstauen Sie im PC.

Zusätzlich zur Leuchtröhre können Sie die üblicherweise grüne Power- und die orangefarbene Festplatten-LED durch andersfarbige ersetzen etwa durch ultrahelle blaue LEDs. Bei einigen Gehäusen sind die LEDs mit Steckverbindungen an den Kabeln befestigt. Sie lassen sich mitsamt dem Stecker von der Innenseite der Frontblende abziehen. Achten Sie beim Austausch darauf, dass das kurze Beinchen (Masse) immer an das schwarze Kabel kommt. Sind die LEDs angelötet, sollten Sie diese nur austauschen, wenn Sie mit einem Lötkolben umgehen können.

Hinweis: Neonröhren sind längst nicht so hell und haben eine viel kürzere Lebensdauer als Kaltlichtkathoden. Wenn Sie jedoch Spezialeffekte wollen, müssen Sie mit einer Neonröhre vorlieb nehmen.

Zu einem perfekten Case-Mod gehört ein beleuchteter Lüfter. Da er sich genauso montieren lässt wie ein herkömmlicher, ist diese Modding-Zutat lediglich eine Frage des Geldes.

Eine weitere Möglichkeit, den PC in neuer Schönheit erstrahlen zu lassen, sind spezielle Kabel. Runde Floppy- oder EIDE-Kabel gibt es in allen möglichen Farben. Neben dem kosmetischen Zweck erfüllen diese so genannten "Airflow"-Kabel auch einen technischen: Da sie schmaler sind als herkömmliche Flachbandkabel, blockieren sie den Luftzug im PC weniger. Allerdings heißen nicht alle Hersteller diese Kabel gut.

5. Fünf Tipps für das perfekte Case-Mod:

1. Kratzer vermeiden. Da PC-Gehäuse aus Metall sind, sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Ihr Gehäuse so wenig wie möglich beim Sägen zu beschädigen. Denn fliegende Metallspäne können den Lack verkratzen. Bekleben Sie darum am besten die gesamte Vorderseite des Gehäuses mit Paketband, mindestens jedoch den Bereich, in dem die Säge aufliegt.

2. Vorsicht mit dem Plexiglas. Nicht nur das PC-Gehäuse, auch die Plexiglasscheibe sollte das eventuelle Aussägen eines Lüfterlochs und natürlich das Einsetzen möglichst kratzerfrei überstehen. Lassen Sie darum die Schutzfolie, die sich auf beiden Seiten der Glasscheibe befindet, bis zum Schluss dran. Da sie sich sehr leicht löst, ist sie nachträglich einfach abzuziehen.

3. Anzeichnen leicht gemacht. Sie haben Ihr Window-Kit ausgepackt und finden eine Beilagscheibe darin? Heben Sie die gut auf. Sie hilft Ihnen, das Gehäuseloch in der richtiger Größe anzuzeichnen. Einfach die Beilagscheibe direkt an die Plexiglasplatte legen, Stift oder Schraubenzieher in der Öffnung ansetzen und zusammen mit der Beilagscheibe um das Plexiglas fahren. So behalten Sie immer den exakten Abstand zum Plexiglas. Achtung: Beim Zeichnen und Sägen sollte die Gehäuseinnenseite möglichst nach oben zeigen, da sie so stabiler auf der Arbeitsfläche liegt. Denn manche Gehäuse haben abgewinkelte Kanten, und das Blech würde sich beim Bearbeiten durchbiegen.

4. Keine scharfen Kanten. Damit Sie sich keine blutigen Finger beim Einsetzen der Plexiglasplatte holen, sollten Sie die ausgesägten Metallkanten des Gehäuses abschleifen. Wer eine Feinbohrmaschine mit grobem Schleifaufsatz zuhause hat, ist fein raus. Ansonsten tuts eine Metallfeile.

5. Gleichmäßiges Lüfterloch. Haben Sie ein zusätzliches Lüfterloch in die Plexiglasplatte gesägt, sollten Sie dessen Kanten ebenfalls abschmirgeln. Am besten geht das, indem Sie einen konischen Gegenstand etwa ein Glas oder einen Becher, der in die Öffnung passt mit grobem Schleifpapier (etwa 120er Körnung) umwickeln und in die Öffnung stecken. Schmirgeln Sie nun das Loch aus, indem Sie das Glas gleichmäßig drehen.

 

In den nächsten Tagen werde ich Euch mein neuen PC vorführen können . So sieht er auf Verkaufsbildern aus .

Allerdings werde ich daran noch einiges machen . Die folgende Schritte werde ich Dokumentieren und hier Veröffentlichen .

Technische Daten folgen dann auch .

 

 

 

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