Geschichte

 

Sönke erzählt von seinem ersten Seminar als Betreuer im Herbst 1999, seit Anfang 2000 leitet er die Reitseminare:

 

Chaotisch ging es schon los bei der Planung des Seminars. Es sollte doch eigentlich ganz einfach sein, ein Seminar mit Kindern zu gestalten. Es war geplant, mit 30 Kindern zum Reiten auf den Talhof  von Biederbeck´s in Wellen/Edertal zu fahren.Als ich mir die Teilnehmerliste dann angesehen habe, stellte ich fest, daß es nicht 30 Kinder sondern 40 waren. Als wir dann am Ort eintrafen, war der Hof natürlich, mit unseren 10 Kindern zuviel, völlig überbucht. Also organisatorisch ein Chaos hoch 40!! Jetzt noch Betreuerpanik und ich grabe mich für eine Woche irgendwo in die Erde ein. Es kam, wie es kommen mußte, die Betreuer hatten unterschiedliche Ansichten der Situation und alle wollten etwas entscheiden. Der Eine sagte, ihr zieht da ein, der andere 2 Minuten später: " Nein, ihr müßt da einziehen.....", und so weiter. Nach langem Hin und Her hatte nun jeder seinen Platz zum Schlafen gefunden und die Betreuer waren sich nun auch wieder einig.

Am ersten Abend ging der Spuk schon los. Als ich das letzte Mal auf die Uhr gesehen habe, war es 1.30 Uhr und ich bin sooooo müde, aber an Schlaf nicht zu denken. Wie zuhause dachte ich noch, als mein Taschenlampenstrahl einen Geist im Nachthemd traf. Nachdem ich meinen ganzen Mut zusammen genommen habe, frage ich den "Geist", wo er denn hinwolle??  " Auf´s Klo! " kam dann die Antwort..... ich sage ja, wie zuhause.

Es wurde auch wieder hell, dann das Frühstück. Eine Geräuschkulisse wie auf dem Bahnhof, wenn ein ICE mit 120km/h durchrauscht und zeitgleich ein Preßlufthammer seine Arbeit aufnimmt. Mein Gedanke an Rachengold macht sich breit, Halsschmerzen auch.    Nun mußte was geschehen, aber was???                                                          

Ich war aber dann der Meinung, nachdem wieder etwas Ruhe eingekehrt war, es doch zu lassen wie es kommt. Man hörte nach einiger Zeit nur noch leises Gemurmel und die Fragen nach Butter, Brötchen, Wurst und Marmelade. Das erste Frühstück war gerettet, die erste Reitstunde sollte um 11.00 Uhr sein.

"Alle Betreuer bitte zur Reitbahn".......das Handy wurde zur Suchmaschine umfunktioniert. " Willi, wo bist Du? " .........Antwort: " Im Haus! "........"hast Du Siggi gesehen? "........."ja, als ich am Reitstall vorbeikam, da war er dort! "......."gut, ich werde ihn schon finden! "......dachte ich leichtsinnig, aber irren ist menschlich, ich fand ihn natürlich nicht.

Eigentlich bin ich zu alt für so eine SCH......, kam der Gedanke auf, aber was Mann und Frau nicht alles für Kinder tut. Wir als Betreuer, denn ich bin natürlich nicht allein, da waren Ulla, Wilfried(Willi), Siggi, Scelsim, Sönke (ich bin zu alt für so eine SCH......), Petra, Andrea, Nadine, Jenny und alle haben zum Gelingen der einen Woche beigetragen. Nicht zu vergessen, das Team der Biederbeck´s.

Also ein ganzer Haufen Menschen, die alles Mögliche möglich gemacht haben. Am Ende eines Seminars fragt man sich immer, ob es den Kindern gefallen hat. Wenn man sich über Pannen Gedanken macht und denkt, die Kid´s haben auch keine Lust mehr.

Fragt man sie dann, sagen fast alle...."Beim nächsten Mal bin ich auch wieder dabei!"

Dann weiß man, ich bin es auch. Denn es macht einfach Spaß.                                   

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal auf dem Talhof  bei Biederbeck´s.

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