Asthma

 

Was ist Asthma?

Asthma ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege mit begleitender Überempfindlichkeit der Bronchien. Die Entzündung der Bronchialschleimhaut, die nicht durch Bakterien oder andere Keime entsteht, wird meist durch Allergene oder Reizstoffe ausgelöst.

Die Bronchialschleimhaut reagiert wie alle Schleimhäute auf Entzündung mit starker Anschwellung, vermehrter Durchblutung und vermehrter Schleimabsonderung. Aus dem entzündeten Gewebe werden Botenstoffe freigesetzt, die die Muskulatur der Bronchien verkrampfen lassen und die Anfälligkeit der Bronchien weiter steigert. Bei jeder asthmatischen Reaktion treten Bronchialkrampf und Schleimhautentzündung gleichzeitig, jedoch in unterschiedlicher Ausprägung auf. Asthma ist eine chronische Erkrankung und kann durch entsprechende Medikamente sehr wirkungsvoll therapiert, aber nicht geheilt werden.

Die Auslöser des Asthmas

 


Die häufigste Form des Asthmas ist das allergische Asthma. Atmet ein Patient ein Allergen ein, wie z.B. Blütenstaub, Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Tierhaarschuppen, so setzt sich die Bronchialschleimhaut bei einer Überempfindlichkeit mit einer Entzündungsreaktion zur Wehr. Die Folge ist, dass sich die Bronchien verkrampfen und sich die Bronchialschleimhaut mit sehr vielen Entzündungszellen gegen diese "Eindringlinge" zur Wehr setzt. Die Schleimhaut wird durch die vermehrten Entzündungszellen immer mehr geschädigt und wird auch gegen andere eingeatmete Stoffe immer empfindlicher. So kommt es häufig zu Husten und Atemnotattacken. Asthma kann durch Viren und Bakterien ebenfalls verstärkt werden. Chemische und physikalische Reizstoffe wie industrielle Stäube und Dämpfe, Abgase und Zigarettenrauch, aber auch Nebel, kalte Luft oder zu trockene Luft wirken sich negativ auf das Asthma aus.

Löst Panik aus: das Gefühl zu ersticken
 

 

Anfallartige Atemnot beim Ausatmen - häufig in den frühen Morgenstunden in Verbindung mit Husten - ist das vorherrschende Symptom bei Asthma.

Zunächst verspürt der Patient ein Engegefühl auf und in der Brust, er atmet automatisch vertieft und beschleunigt, oft begleitet von Husten. Die Pulsfrequenz des Patienten erhöht sich deutlich.

Beim Atmen sind oft pfeifende Geräusche, das Giemen, hörbar. Bei chronischer Bronchitis hört man mehr ein durch Schleim verursachtes rasselndes Geräusch und bei einem ausgeprägten Emphysem - das heißt bei übermäßiger Erweiterung der kleinsten Lungenäste, der Lungenbläschen - hört man dagegen kaum ein Atemgeräusch

 

 

Erstickungsangst

Der Patient hat aufgrund der Überblähung der Lungenbläschen Angst, ersticken zu müssen, da die verbrauchte Luft in den Bronchien zu lange verweilt und sie nicht schnell genug Platz für frischen, sauerstoffhaltigen Atem macht.

Bei sehr starker Atemnot läuft das Gesicht des Betroffenen während des Anfalls rötlich-blau an. Die Beschwerden klingen durch eine gezielte Behandlung der akuten Verengung der Atemwege rasch wieder ab.

Asthmatische Beschwerden können auf bestimmte Jahreszeiten beschränkt sein, beispielsweise bei Pollenallergien, können aber auch zu unbestimmten Zeiten beziehungsweise ganzjährig auftreten

Wie kann ich Asthma vorbeugen?

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehört z.B. das sorgfältige Überdenken der Anschaffung von Haustieren. Denn viele Asthmatiker haben Tierhaarallergien oder entwickeln diese, wenn sie in engem Kontakt zu einem Haustier leben.

Am gefährlichsten ist jedoch das Rauchen. Denn Rauchen schädigt die Schleimhaut der Bronchien zusätzlich und verschlimmert so die Asthmabeschwerden. Besonders bei asthmakranken Kindern muß darauf geachtet werden, dass in ihrer Gegenwart und auch in den Räumen, in denen sich das Kind aufhält, nicht geraucht wird.

Ist Asthma heilbar?


Asthma ist eine Erkrankung, die zwar nicht geheilt, aber in der Regel sehr gut und wirkungsvoll therapiert werden kann. Mit einer entsprechenden Therapie können die meisten Asthmapatienten ohne größere Probleme sehr gut leben. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass sich der Patient an die Therapiepläne und die Anweisungen des behandelnden Arztes hält. Die medikamentöse Therapie muß häufig zeitlebens beibehalten werden
.



Sportliche Betätigung stärkt die Abwehr


Körperliche Anstrengung kann zwar Asthma auslösen, trotzdem ist es wichtig, dass Asthmapatienten Sport treiben. Geeignet sind Ausdauersportarten wie Radfahren, Dauerlaufen oder Schwimmen. Fast alle Asthmapatienten können bei entsprechender medizinischer Begleitung Sport treiben. Vielerorts gibt es sogar Sportgruppen, die speziell für Asthmapatienten angeboten werden.



Atemgymnastik


Atemgymnastik und Entspannungstechniken erlernen, denn Anspannung und Streß verstärken Asthmabeschwerden und können im ungünstigsten Fall sogar einen Asthmaanfall auslösen. Daher wurden spezielle Atem- und Entspannungstechniken entwickelt, die bei Asthmabeschwerden die Atemnot lindern. Mit atemgymnastischen Übungen, die zur Physiotherapie gehören, kann man den Körper zudem noch kräftigen. Physiotherapeutische Maßnahmen stärken die Atemmuskulatur und somit die Atemfunktion. Um die Übungen zu erlernen, benötigt man anfangs einen Atemtherapeuten, später können diese Übungen täglich allein zu Hause geführt werden. Die sogenannte Lippenbremse, ein Ausatmen mit gespitzten Lippen und aufgeblähten Wangen, kann bei schwerer Atemnot verhindern, dass die Atemwege kollabieren.

Wie wird Asthma behandelt?

Um die Entzündung auf der Bronchialschleimhaut wirksam zu bekämpfen, sollte beim Asthma Kortison, vornehmlich das inhalative, als stärkster Entzündungshemmer eingesetzt werden.

Kortison ist ein körpereigenes, natürliches Hormon, ohne das wir nicht leben können. Kortison bzw. Kortisol wird ständig in der Nebennierenrinde in geringen Mengen gebildet. Kortisol kann Überempfindlichkeitsreaktionen wie Allergien unterdrücken und ist das wirksamste Mittel gegen Entzündungen. Zur Therapie der entzündeten Bronchialschleimhaut eines Asthmatikers muss zur Unterstützung des körpereigenen Kortisols noch zusätzlich Kortison inhaliert werden. Wenn Kortison nur inhaliert wird und man die therapeutisch empfohlene Dosis nicht überschreitet, muss man bei den heutigen modernen Kortisonpräparaten kaum mit Nebenwirkungen rechnen.


Therapie mit bronchialerweiternden Medikamenten


Ich hoffe ich konnte euch auch hier etwas helfen und wenn man dies tut was der Arzt sagt,dann kann man damit auch seh gut leben .

 

 


 

Ist ein Asthmatiker kurzatmig oder hat er akute Atemnot, so benötigt er ein Medikament, das möglichst schnell die Verkrampfung der Bronchien löst und so die Atmung wieder erleichtert. Inhalierbare Betamimetika tun dies am schnellsten und wirkungsvollsten. Schon wenige Minuten nach der Inhalation tritt die erleichternde Wirkung ein.



Kombinationstherapie mit Kortison und Betamimetikum

 

Viele Asthma-Patienten nehmen zur Behandlung ihres Asthmas zwei Medikamente ein: eines gegen die Entzündung in den Atemwegen und eines zur Erweiterung der Bronchien. Der Wirkstoff zur Bronchienerweiterung erleichtert akut die Beschwerden, während der anti-entzündliche Wirkstoff die Ursache angeht, denn Grund aller Asthma-Beschwerden ist eine Entzündung der Bronchialschleimhaut. In neueren Inhalatoren ist daher ein inhalierbares Kortison und ein langwirksames Betamimetikum zusammen enthalten. Beide Medikamente verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Diese Kombination erleichtert außerdem die regelmäßige Einnahme, da die Patienten beide Medikamente auf einmal inhalieren können



Datenschutzerklärung
Kostenlose Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!