pferde

Die Bedeutung des Pferdes  

Zu Urzeiten gehörte das Pferd schon zu den Tieren, welches die Indianer kannten. Doch irgendwann, so scheint es, haben es die Indianer bis zur völligen Ausrottung gejagd und nicht einmal den Versuch unternommen es zu zähmen. Man nimmt es an, daß es sich so zugetragen hat, denn nicht einmal in der Mythologie der Indianer findet das Pferd seinen Platz.    
Als die Spanier 1540, nachdem sie die Azteken vernichtet hatten, es über den Rio Grande del Norte, mit auf den nordamerikanischen Kontinent nahmen, erschraken die Indianer bei diesem Anblick. Wohl auch, weil die spanischen Reiter gepanzert waren.
Doch nun erkannten die Indianer, daß die Pferde nicht wegen ihres Geschmackes, sondern wegen ihrer fabelhaften Reiteigenschaften gehalten wurden. Den Spaniern, die nicht nur Pferde mitbrachten, sondern auch Rinderherden, um ihre Nahrungszufuhr zu sichern, entwichen einige Tiere, die sich in den menschenleeren Steppen hervorragend vermehren konnten.
So gab es um 1600 schon riesige Herden, die allmählich nach Norden zogen. Diese Wanderung war präzise gesagt eine Flucht vor den Indianern, denn sie brauchten die Pferde nun als Transportmittel und auch als Bewegungsmittel. Die Indianer konnten einfach nicht genug von ihnen bekommen. Außerdem war es natürlich auch eine Frage der Nahrungssuche der Pferde. Je höher sie nach Norden kamen, um so nahrhafter und dichter war das Steppengras. Sie scheuten Waldgebiete, da sie dort ihre Geschwindigkeit nicht entwickeln konnten und den Raubtieren ausgeliefert wären, sie scheuten felsigen Boden, da dieser ihre Hufe verletzen könnte, sie scheuten die Wüstenregionen, da sie dort mit Nahrungsproblemen zu kämpfen hätten und sie scheuten auch die schneereichen Gebiete, da sie mit ihren kleinen Hufen im Schnee versinken würden.           
So kam es, daß ab 1770 die Reiterkultur in den Plains etabliert war und eine 200-jährige Erfahrung mit den Pferden zu einer Übereinstimmung mit Mensch und Tier führte. "Lord of the Plains" nannte man die Comanchen, denn sie waren zweifellos die ersten Indianer, die die Qualitäten des Pferdes als Bewegungsmittel und in den Kämpfen entdeckt hatten. Die Indianer, die sich in ihrer mythisch verklärten Weise den Tieren besonders hingezogen fühlten, empfanden das Pferd als himmlisches Geschenk, als Gabe des "Großen Geistes". Sie waren ungebunden und empfanden es als überlegende Freiheit und gaben sich herablassend den Indianern gegenüber, die das Pferd nicht kannten oder nur als Transportmittel benutzten.



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