gesammeltewerke

Zurück

 

Hier soll im Laufe der Zeit allerlei Geistreiches, Lustiges, Romantisches oder einfach Lesenswertes erscheinen. Das können Liedertexte, Gedichte, Sprüche oder andere literarischem oder poetische Werke sein. Falls Ihr Anregungen, Kritik, Lob oder eigene Vorschläge habt, immer her damit ...

Mit dem Thema Ausländerfeindlichkeit haben sich schon viele Musiker auseinandergesetzt, z.B. bereits 1981 Udo Lindenberg:

Ali (Udo Lindenberg)

Ali ist ein Türkenjunge aus Hamburg
hier geboren, doch wo gehört er eigentlich hin ?

Dauernd gibt man ihm so'n Gefühl als müßte er sagen:
Entschuldigen Sie, daß ich geboren bin.

Ali trifft sein Mädchen in dunklen Läden
sie nimmt ihn nie mit zu sich nach Haus.
Sie sagt: Mein Alter, mit dem kann man leider nicht reden,
der hat so Müllsprüche drauf wie "Kanacken raus!"

Und er denkt an das Land seiner Eltern
das er nur von Bildern kennt
und vom Fernsehn' das Land
das sein Vater die echte Heimat nennt.

Istanbul, das Schwarze Meer,
am Bahnhof schaut er den Zügen hinterher ...
doch wahrscheinlich in Ankara
hätt' er Heimweh nach Hamburg Altona.

So hängt er mit den Gefühlen zwischen den Stühlen
umgeben von Ghettomauern, isoliert wie im Knast,
und trotzdem, Ali, ist das hier Dein Zuhause ---
Heimat ist einfach da wo Du Freunde hast,
egal wo Du her kommst, wo eins nur wichtig ist:
Daß Du'n guter Kumpel bist !

Noch vor Udo (1979) hat Wolfgang Niedecken seine Erfahrungen mit Ausländern musikalisch verarbeitet (für Nichtkölner: Nippes und Ehrenfeld sind "sozial schwache" Wohnviertel in Köln):

Neppes, Ihrefeld un Kreuzberg (BAP)

Ihr kohmt uss Ankara
un hadd jedaach, he wör et wunderbar,
hadd jedräump vun unsrem Wohlstand
vum Jlöck un vun nem volle Kühlschrank.

Vun Istanbul bess Köln hauptbahnhof
mem Zoch, wobei üch ziemlich klaar woot,
wie wigg et ess, vun he bess dohin,
wo Frau un Pänz jetz noch doheim sinn.

Su stund ihr do, mem Pappkartöngche,
hadd jedaach, üer Zick, jetz köhm se,
ussjerötsch op Chromattrappe
hadd ihr jedaach: "Jetz möht et klappe".

Neppes, Ihrefeld un Kreuzberg,
Castrop Rauxel, Ford un Bergwerk,
Türkeveedel, fass wie harlem.
Müllabfuhr un waade, waade,
merke, dat mer nit erwünsch ess,
un met nem Schnäuzer keine Minsch ess.

Drei Johr Etagebett,
Sibbe mann en ein klein Buud jequetsch,
de Strooß jefähsch, Akkord am Fließband,
un Övverstunde für paar mieh Mark.

Dat Jeld, wat üch dann övvrich blevv,
dat hadd ihr brav nohuss jescheck.
Frau un Pänz die dääte waade,
op ene Breef: "Kutt noh, ich waade".

Zwei Zimmer, Altbau, Klo am Flur,
vierhundertfuffzich Märkcher nur.
Su ess et jetz, su weet et blieve,
saat: "Wooren dat die Wunschtraumziele ?"

Neppes, Ihrefeld un Kreuzberg ...

Mer wooren do, en Ankara, en Aydin
un och en Tekirdag.
Do joov et Raki, Thy un Köfte,
Basaars, Cafees un klein Jeschäfte.

Mer hann jespellt für jroß un klein,
mer hann jeschwaad met Ärm un Bein,
mer hann jedanz, jerauch, jesoffe,
mer hann die Männ doheim jetroffe.

Ob eimol säht dä Schmal: "Verdamp.
Häss do dich och wie ich jeschamp ?
Verjlich ens, wie die he zo uns sinn,
un wie mer die ze Kölle ahnsinn !"

Neppes, Ihrefeld un Kreuzberg ...

Etwa zur gleichen Zeit wie ihre deutschen Kollegen haben sich auch Bots (eine linke holländische Band) so ihre Gedanken zu diesem Thema gemacht:

Ali (Bots)

Ali, Kümmeltürke, Dich stell'n wir ans Montageband.
Ali, Kümmeltürke, zu anderer Arbeit fehlt's Dir an Verstand.
Und räum den Abfall weg, Du Tropf,
wir schuften schließlich mit dem Kopf,
wir stecken ihn für Dich sogar in'n Sand.

Ali, Kümmeltürke, Du wohnst doch gern hier, auch bei Nacht,
Fünf auf einer Matraze --- das hat noch keinen umgebracht !
Ich trink' kein Pils mit Dir, Du Sau,
Du bist nur geil auf meine Frau,
wenn Du da sitzt, fühlt sie sich angemacht.

Wie willst Du hier denn klar komm', in unserem Wohlfahrtsland ?
Wie kann ich Dich denn achten, Du Arbeitsimigrant ?
Ich stehe auf der Straße, Du ackerst illegal,
Du nimmst mir meine Arbeit weg, und läßt mir keine Wahl.

Ali, Kümmeltürke, wir atmen hier den gleichen Dreck.
Wenn wir vom Werk heim kommen, dann ist bei Dir und mir die Puste weg.
So beuten sie uns beide aus
und schmeissen uns auch beide raus,
weil unser Hals in gleicher Schlinge steckt !

Wie willst Du hier bloß klar komm', in unserem Wohlfahrtsstaat ?
Wie kann ich Dich denn achten, ich weiß mir keinen Rat.
Sie machen gutes Geld mit Dir, da am Montageband
und vieles von dem Reichtum hier kommt auch aus Deinem Land ...

Abschließend zu diesem Thema ein Zitat von Pfarrer Niehöffer, einem evangelischen Pfarrer, der 1944 im KZ hingerichtet wurde, und das sich endlos auf Ausländer, Juden, Behinderte, Homosexuelle, ... ausdehnen ließe:

Als die Nazis die Kommunisten holten,
habe ich
geschwiegen,
ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Katholiken holten,
habe ich geschwiegen,
ich war ja kein Katholik.

Als sie mich holten,
gab es keinen mehr,
der protestieren konnte.

Nicht nur viele Ausländer, sondern sicher auch viele Deutsche wären gerne mal der große Held, obwohl sie nur ein kleines Rädchen im großen Getriebe sind das sich jeden Tag im gleichen Rythmus dreht. Dieses Gefühl hat David Bowie in einem Stück aus der Filmmusik zu "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" auf den Punkt gebracht:

Heros (David Bowie)

I, I will be king
And you, you will be queen
Though nothing will drive them away
We can beat them 
Just for one day
We can be heros 
Just for one day

And you, you can be mean
And I, I'll drink all the time
'Cause we're lovers and that is a fact
Yes we're lovers and that is that
Though nothing will keep us together
We could steel time 
Just for one day

We can be heros
For ever and ever
What d'you say

Du, könntest Du schwimmen
Wie Delphine, Delphine es tun
Niemand gibt uns eine Chance
Doch können wir siegen
Für immer und immer
Und wir sind dann Helden
Für einen Tag

Ich, ich bin dann König,
Und Du, Du Königin
Obwohl sie unschlagbar scheinen
Werden wir Helden
Für einen Tag
Wir sind dann wir
An diesem Tag

Ich, ich glaubte zu träumen
Die Mauer im Rücken war kalt
Schüsse reissen die Luft
Doch wir küssen
Als ob nichts geschieht

Und die Scham fiel auf ihre Seite
Oh, wir können sie schlagen
Für alle Zeiten
Dann sind wir Helden
Nur diesen tag

We're nothing
And nothing will help us
Maybe we're Lying
Then you better not stay
But we could be safer
Just for one day

Ebenfalls aus der Filmmusik zu "Christiane F." ist ein Stück das den Weg beschreibt, den man unweigerlich geht, wenn man diesen Träumen --- die wohl jeder von uns hat --- versucht mit Drogen nach zu helfen:

Station to station (David Bowie)

The return of the thin white duke,
throwing darts in lovers' eyes.

Here are we, one magical moment.
Such is the stuff from where dreams are woven.
Bending sound. Lost in my circle. Ledging the ocean.
Here am I, flashing no colour,
tall in my room overlooking the ocean.
Here are we, one magical movement.
From Kether to Malkuth.
There are you.
You drive like a damon from station to station.

The return of the thin white duke,
throwing darts in lovers' eyes.
The return of the thin white duke,
making sure white stains.

Once there were mountains on mountains,
once there were sunbirds to soar with,
and once I could never ne down.
I got to keep searching and searching.

Oh, what will I believing ?
And who will connect me with love ?
Wonder who, wonder who, wonder when.
Have you sought fortune, evasive and shy ?
Drink to the men who protect you and I.
Drink, drink, raise your glass. Raise your glass high.

It's not the side effects of the cocaine.
I'm thinking that it must be love.
It's too late to be greatful.
It's too late to be late again.
It's too late to be hateful.
The european cannon is here.

I must be only one in a million.
I can't pass the day pass without her.
It's too late to be greatful.
It's too late to be late again.
It's too late to be hateful.
The european cannon is here.

Should I believe that I've been stricken ?
Does my face show some kind of glow ?
It's too late ... !

Viele andere Musiker haben ihre Erfahrungen mit Drogen musikalisch verarbeitet (Eric Clapton in "Cocaine", Udo Lindenberg in "Russisch Rulette", Marius Müller Westernhagen in "Jhonny Walker", ... ) --- andere haben ihre Erfahrungen nicht lange genug überlebt, um sie in irgend einer Form verarbeiten zu können (Jimi Hendrix, Jim Morrison, Janis Joplin, ...).

Zum Thema Träume noch ein Gedicht unbekannter Herkunft:

Das ist mein Traum (...)

Warmes Gras als weiches Bett
Sonnenlicht als Stundenuhr
Salzwasser als Morgenbad
das ist mein Traum.

Kinderspiele lachend spieln
Arbeiten ganz ohne Hast
Freunde die sich anvertraun
das ist mein Traum.

Jemand der mich gut versteht
Älter werden ohne Angst und
Stück für Stück
das nenn ich Glück.

Tränen nur aus Freude noch
Hunger nirgends auf der Welt
Grenzen die aus Blumen sind
das ist mein Traum.

Auch Religion kann eine Droge, ein Traum, ein Trost sein (Karl Marx: "Religion ist Opium fürs Volk"). Dabei ist es eigentlich egal an WAS man glaubt, wichtig ist nur DAS man glaubt. Peter Maffay hat Anfang der 80er auf seiner LP "Revanche" z.B. mal gesungen:

Woran glaubst Du ? (Peter Maffay)

Alter Mann, der im Sterben liegt
und sich um keinen Preis geschlagen gibt.
Die Kinder, die schon wissen, was es heißt,
wenn Durst und Hunger Dir den Magen zerreißt.
Ordengeschmückter Frontsoldat,
der Nachts nicht schlafen kann, weil er getötet hat.
Ihr da im Schatten und Ihr dort im Licht,
Ihr hättet Grund dazu, doch Ihr fürchtet Euch nicht.

Woran glaubst Du ? Welchem Herrn dienst Du ?
Um zu leben, wenn Du spürst, es geht so nicht mehr weiter ?
Woran glaubst Du ? Welchem Herrn dienst Du ?
Wer verzeiht Dir dann,
wenn Du Dir selbst nicht mehr verzeihen kannst ?

Kleiner Dieb hat vor der Hölle Angst,
und hofft im Stillen, daß man ihm doch noch vergibt.
Halsabschneider mit der Habgier im Blick,
und Revolutionäre mit dem Strick ums Genick.
Priester, die ihre Sünden sehn,
und Straßenjungen, die ganz am Anfang stehn.
Ihr da im Schatten und Ihr dort im Licht,
Ihr hättet Grund dazu, doch Ihr fürchtet Euch nicht.

Woran glaubst Du ? Welchem Herrn dienst Du ?
Um zu leben, wenn Du spürst, es geht so nicht mehr weiter ?
Woran glaubst Du ? Welchem Herrn dienst Du ?
Ist er Teufel oder Gott,
dem Du Dein Herz verschrieben hast ?
Woran glaubst Du ? Welchem Herrn dienst Du ?
Wer nimmt Dir die Angst,
wenn Du Dir selbst die Angst nicht nehmen kannst ?

Woran glaubst Du ? Welchem Herrn dienst Du ?
Um zu leben, wenn Du weißt, es geht so nicht mehr weiter ?
Woran glaubst Du ? Was macht Dir wieder Mut ?
Wer erträgt Dich dann,
wenn Du Dich selbst nicht mehr ertragen kannst ?

Etwas später hat sich auch Chris de Burgh so seine Gedanken zum Thema Glauben an die Hilfe "von oben" gemacht:

Spanish Train (Chris de Burgh)

There's a spanish train that runs between
Guadalquivir and old Seville,
and at dead of night the whistle blows,
and people hear she's running still ...

And then they hush their children back to sleep,
lock the doors, upstairs they creep,
for it is said that the souls of the dead
fill that train ten thousend deep.

Well, a railwayman lay dying with his people by his side,
his family was crying, knelt in prayer before he died,
but above his bed, just awaiting for the dead,
was the devil with a twinkle in his eye:
"Well, God's not around, so look what I've found ...
This one's mine ! "

Just then the Lord himself appeared
in a blinding flash of light,
and shouted at the devil:
"Get thee hence to endless night ! "
But the devil just grinned and said:
"I may have sinned, but there#s no need to push me around,
I got him first, so you can do your worst,
he's going underground ! "

"But I think I'll give you one more chance"
said the devil with a smile,
"so throw away that stupid lance,
it's really not your style.
Joker is name, Poker is the game,
we'll play right here on this bed,
and then we'll bet for the biggest stakes yet,
the souls of the dead !!! "

And I said:
"Look out, Lord, he's going to win,
the sun is down and the night is riding in,
that train is dead on time,
many souls are on the line,
oh Lord, he's going to win ..."

Well, the railwayman he cut the cards
and he dealt them each a hand of five,
and for the Lord he was praying hard,
or that train he had to drive ...

Well, the devil, he had three aces and a king,
and the Lord, he was running for a straight,
he had the queen and the knave and nine and ten of spades,
all he needed was the eight ...

And then the Lord, he called for one more card,
but he drew the diamond eight,
and the devil said to the sun of god,
"I believe you've got it straight,
so deal me one, for the time has come,
to see who'll be the king of this place",
but as he spoke, from beneath his cloak,
he slipped another ace ...

Ten thousend souls was the opening bid,
and it soon went up to fiftynine,
but the Lord didn't see what the devil did,
and he said "that suits me fine,
I'll raise you high to a hundred and five,
and for ever put an end to your sins ! ",
but the devil let out a mighty shout:
"My hand wins ! "

And I said:
"Lord, oh Lord, you let him win,
the sun is down and the night is riding in,
the train is dead on time,
oh Lord, don't let him win ..."

Well, that spanish train still runs between
Guadalquivir and old Seville,
and at dead of night the whistle blows,
and people fear she's running still ...

And far away in some recess,
the Lord and the devil are now playing chess,
the devil still cheats and wins more souls,
and as for the Lord well,
he#s just doing his best ...

And I said:
"Lord, oh Lord, you've got to win,
the sun is down and the night is riding in,
the train is still on time,
oh my soul is on the line,
oh Lord, you've got to win ... ! "

Egal, ob einem Religion Kraft gibt oder der Glaube an etwas Anderes, z.B. eine große Idee, eine große Liebe, Freundschaft, Menschen, die einem was bedeuten oder einfach die Freude am nächsten Sonnenaufgang und an den vielen Kleinigkeiten, die das Leben lebenswert machen ... auf jeden Fall sollte man nie den Lebensmut verlieren auch wenn nicht immer "die Sonne scheint", denn das Leben ist alles in allem viel zu schön, um es weg zu werfen ! So dachte offenbar auch Heinrich Heine als er folgendes Gedicht schrieb:

Epilog (Heinrich Heine)

Unser Grab erwärmt der Ruhm.
Torenworte! Narrentum!
Eine bessre Wärme gibt
eine Kuhmagd, die verliebt
uns mit dicken Lippen küsst
und beträchtlich riecht nach Mist!
Gleichfalls eine bessre Wärme
wärmt dem Menschen die Gedärme,
wenn er Glühwein trinkt und Punsch
oder Grog nach Herzenswunsch
in den niedrigsten Spelunken
unter Dieben und Halunken,
die dem Galgen sind entlaufen
aber leben, atmen, schnaufen
und beneidenswerter sind
als der Thetis großes Kind. -
Der Pelide sprach mit Recht:
"Leben wie der ärmste Knecht
in der Oberwelt ist besser
als am stygischen Gewässer
Schattenführer sein, ein Heros
den besungen selbst Homeros."

Folgenden (Lied-) Text von Konstantin Wecker hat mir ein lieber Mensch nach einem interessante chat zugemailt (ich denke, man kann ihn auf Drogen aber auch auf viele andere Lebenskrisen beziehen):

??? (Konstantin Wecker)

Schon wieder dieses Schwanken,
dieses nichts und alles tun,
schon wieder viel zu müde,
um sich noch auszuruhn.

Du stellst dich auf die Straße
in Richtung Traum,
doch keiner nimmt dich mit,
die Richtung kennt man kaum.

Also weiter nach innen,
das Bewußtsein zerwühlen,
es geht tausend Stockwerk abwärts
mit den Selbstwertgefühlen.

Da erinnert dich doch was
an weichere Zeiten,
statt dessen nur noch Angst,
schon wieder auszugleiten.

Bist ein Zigeuner ohne Sippe,
ein Indianer ohne Stamm.
Bist ein Zigeuner ohne Sippe,
ein Indianer ohne Stamm.

So treibst du deine Tage,
deine Nächte vor dir her,
für die andern gut gestylt,
innerlich zum Bersten leer.

Du schnappst dir einen Pflasterstein
und hoffst, daß was zerbricht.
Doch was er auch erreichen mag,
dich selbst erreicht er nicht.

Du tauchst in Fleisch und Gifte ein,
versinken und vergessen,
doch was du dir auch überziehst,
dir ist nichts angemessen.

Du blutest, und das Schlimmste ist,
es tut dir nichts mehr weh,
was früher Geistesblüte war,
ist jetzt schon alter Schnee.

Bist ein Zigeuner ohne Sippe,
ein Indianer ohne Stamm.
Bist ein Zigeuner ohne Sippe,
ein Indianer ohne Stamm.

Dann halten dir Dämonen
deine Masken vors Gesicht,
du weißt, es bleibt dir kaum noch Zeit,
und die ist gegen dich.

Du kramst nach deiner Seele,
doch die ist gut versteckt,
von hartgewordnen Lügen
vereist und zugedeckt.

Du klammerst dich an Freunde,
vielleicht Gesang und Wein,
doch letzten Ends verreckt man
ausschließlich und allein.

Du ahnst erst ganz am Boden,
was dich allein erhebt,
es richtet sich nur auf,
wer aufrichtig lebt.

Bist ein Zigeuner ohne Sippe,
ein Indianer ohne Stamm.
Bist ein Zigeuner ohne Sippe,
in Indianer ohne Stamm.

Datenschutzerklärung
Kostenlose Webseite erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!