man oft von seinem Fleiße sprach,
vom Topinambur und vom Tabakbau.
Man lebte dort Jahr ein Jahr aus,
nach Lederschuhen man selbst nicht fragte
und stolz in seinen Holzschuhen trabte.
Der Nachbar am 1.April darüber lachte,
doch Staffort gleich an ein Rennen dachte.
Da man geschäftlich dort sehr tüchtig
wurden die Sprinter zum Wettlauf verpflichtet.
Die ganze Hardt war eingeladen
sie sollten alle auch mittraben.
Am Montagabend ist’s nun geschehen,
ganz Staffort war auf den Beinen zu sehen.
Zuschauer wie im Hockenheimring
„so viel Leut‘ waren noch nie in Staffort drin“.
In Holzschuhen, in drei Altersklassen
galopierte man durch die Gassen.
Das Rennen selbst, welch großes Geklapper
die Sieger doch waren alle aus Staffort.
Dem Veranstalter selbst wäre zu danken,
denn er allein hat es verstanden
den Friedrichstaler Aprilscherz zunichte zu machen
und dabei zu füllen die eigenen Kassen.
Walter Giraud, Friedrichstal