Silbermond

Silbermond

 

Stille herrscht über dem See,

Schweigen über Wald und Wiesen,

wie ein weißer Teppich Schnee,

Tannen - große weiße Riesen.

 

Noch verdeckt ist dein Gesicht,

doch schon bald bist du zu sehen.

Silber scheint dein helles Licht,

wenn die Wolken weitergehen.

 

Wenn du erscheinst, erwacht in mir,

ach so wild, nicht kontrolliert,

eine unstillbare Gier,

in der der Mensch sich ganz verliert.

 

Frei sein, stark sein, jagen,

Instinkte nur regieren,

nicht nach Folgen fragen,

alle Menschlichkeit verlieren.

 

Und wenn dein Licht verschwindet,

der Tag mit Macht erscheint,

die Sonne deine Kräfte bindet,

sind Mensch und Tier wieder vereint.

 

Nur Spuren noch im tiefen Schnee,

Spuren so rot wie Blut,

und die Erinnerung tut weh,

erfüllt von ohnmächtiger Wut.

 

So schön, so hell, oh Silbermond

erscheint dein Licht bei Nacht.

Doch weckest du, was in mir wohnt

und mich zum Schrecken macht.


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