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Rot-Schwarzes-Orchester intoniert schmissige Auftaktpolka
 
Nachdem sich der Vfl Weimar, kurz „wir“, mit 6:5 Stimmen entschieden hatte, die Wildcard für die Worldleague auszuschlagen, galt es nun, das blutjunge Ensemble neuzuordnen. Junge Talente, wie den aufstrebenden Zuspieler (Jörg46) oder den just der Pubertät entrückten Außenchef (Thomas37), wollten wir nicht überstürzt verheizen und lieber noch in thüringischer Obhut gepflegt aufbauen. 
Eine mentale Barriere galt es zu überwinden: die Medienhetze der letzten Saison. Es kann nicht bestritten werden, dass die Zauberer von der Ilm zu den populärsten Akteuren ihrer Zunft zählen und dennoch bewahrheitet sich auch hier wieder Großmutters elliptische Lebensweisheit: „ Wo viel Licht, da auch viel Schatten!“ So kam es zu unsäglichen Ausfallerscheinungen der neidzerfressenen Schreiberlinge von Jena bis Gotha. Sowohl semantisch als auch orthographisch jagten sich geradezu hanebüchenen Lapsi, die dem Leser oft angeekelt, die Schmuddellektüre aus der Hand fallen ließen.
Ich rufe hiermit die „Kollegen“ zur Contenance;-)
Nach trainingstechnisch ganz kurzem Anlauf der werdenden Väter, Lebenskünstler, Parkbankschläfer und Frührentner galt es nun gleich in die Landeshauptstadt zu pilgern, um den dort per Flasche aufgezogenen Nachwuchskadern das Clearasil aus dem Gesicht zu prügeln und den Thüringenligaabsteigern aus Bad Salzungen den Weg in den Keller zu ebnen.
 
Volleywelpen vs. Vfl Weimar(0:3)     17:25       20:25          12:25
 
Teil 1 des Herbst-Winter-Frühjahrmärchens startet gleich mit, wie wir im Vorfeld dachten, einer altmeisterlichen Lehrstunde in Sachen Volleyball von Prof. Prügelpeitsch. Dem war nicht so. Mancher Leser wischt sich irritiert über die Augen. Ich möchte an dieser Stelle aus einem sehr geschmackvollen Beitrag im Gästebuch der Vfler zitieren, wo es u.a.heißt: „ die welpen sind zu kräftigen junghündchen mutiert, die uns schon ordentlich in die waden zwickten. schade...aufgrund der wirklich guten entwicklung, kann ich nicht nörgeln und muss die fade harmoniesuppe löffeln“.
Die Bubis haben sich gemausert, fahren nun teils schon ohne Stützräder und spielen nicht mehr nur Autoquartett. Will sagen, wir mussten uns strecken, um die sehr präzise agierenden Gegnerlein im Zaum zu halten. Vom außerordentlich sicheren Liberochen angeführt, zogen sie ein geschmackvolles Angriffsspiel auf, was v.a. durch beachtliche Abschlaghöhe Brisanz barg. Unsereins ließ zwar noch die ein oder andere Waffe auf der Bank, aber wir konnten nun auch bei weitem nicht so experimentieren, wie angedacht.
Die zahlreichen anfeuernden Eltern und Freunde der Volleyballspielenden TokioHotelfans waren nach dem Spiel äußerst angetan und auch wir beglückwünschten die Gegner im Alter von14-16 ½ zu der gelungenen Vorstellung und orakelten, dass es dies Jahr auch zu Siegen im Oberligahaus reichen würde. 5-7Mal die Woche Stützpunkttraining bzw. Arbeit mit den Regionalligavolleyballern in Gotha bzw. bei Post Erfurt soll, muss und wird also fruchten!!
 
Volleywelpen vs. Bad Salzungen(3:2)     16:25 ; 18:25 ; 25:18 ; 25:22 ; 15:13
 
Der erste Paukenschlag der Saison wurde von ganz kleinen Trommlerjüngelchen geführt. Sicherlich waren die alten Fahrensmänner aus den Höhen des Thüringer Waldes etwas eingelullt, ob der nicht so abgeklärten Schülermannschaft, die schnell 0:2 in Satzrückstand geriet. Als sich das Auditorium geschlossen wie ein Mann, hinter seine Eleven stellt, trat das Wunder von Erfurt Nord ein. Die Knaben spielten sich in einen Rausch und zermürbten die sich vielleicht in Sicherheit wähnenden Kontrahenten durch gezielte Floataufschläge und aufopferungsvolle Arbeit Feldabwehr. In manchem Mutterauge sammelten sich erste Freudentränchen als der 2.e Spielball durch einen technischen Fehler der Salzunger zugunsten der Jungspunde gewertet wurde.
 
Salzungen vs. Vfl Weimar (0:3)     26:24 ; 25:22 ; 25:18
 
Die angeknockten Gegner waren nur als „Sixpack“ angereist und so hofften wir leichtes Spiel zu haben. Die Salzunger strafften sich nun etwas, wenngleich ihre Annahme sub omnibus canonibus war und so tänzelten wir im gesamten ersten Durchgang nur mit leichtem Vorsprung vor Ihnen hier. Jörg zog als Ballverteiler die Fäden, Tautscher drosch in gewohnter Manier als Außenpeitsche die Bälle ins Feld, Torstesteron bot sich omnipräsent als Mittelwaffe an und Frank sortierte souverän die Defensivabteilung. So richtig konnten wir uns von den Akteuren auf der anderen Netzseite nicht lösen. Simon fehlte nach Kreuzbandriss noch die alte Sprunghöhe aus Mitte, Steffen und Uwe haderten etwas mit zu kurzen Pässen auf Außen und Jörg machte seinem Ärger lautstark Luft. Bei 21:19 Satzrückstand kamen für Uwe/Steffen und für Simon/Hessbert auf den Platz und zeigten v.a. defensiv großen Sport. Ein 24:21 Hintertreffen wurde in einen 24:26 Satzsieg umgemünzt. Wir hatten Moral gezeigt und durch behände Wechsel einen ganz wichtigen Durchgang „gezogen“. Im Folgesatz liefen wir von Anfang an einem Rückstand hinterher, ehe wir bei 17:13 für Salzungen eine Schippe drauflegten. Vom verletzten Bindersen lautstark zum Sieg gekreischt, drehten wir auch diesen Durchgang. Nun ging bei Salzungen nicht mehr fiel. Die langen Ballwechsel gingen alle an uns. Bezeichnend der Spielball. Simon fischte in der Feldabwehr einen Ball, woraufhin Jörg postwendend dem verdutzten selbigen Sportsmann den Pass stellte. Dieser konnte ihn nur noch weit zum Gegner pritschen, welcher jedoch meinte, dies blocken zu müssen. Natürlich wurde das Leder dadurch abgefälscht, striff noch einen weiteren Hinterspieler und verebbte dann auf dem Salzunger Marktplatz.
Der Vfl feierte mit „Spitzenreiter“-Rufen den Doppelsieg und übernahm souverän Platz 1 in der Oberligatabelle.
Nun gilt es den Kurs zu halten, Matrosen!! Und Jena im nächsten Heimspiel so richtig eine Reise zu verpassen: Pardon wird nicht gegeben!!
 
 
Satz des Tages ist der neue (geschmackvolle) Schlachtruf: „F…en fetzt!!“
 
Für den Vfl legten sich ins Zeug:
AA: Steffen, Trautscher(Spielführer), Scherni, Uwe
Dia: Frank, Philipp (gab der Mannschaft kurzzeitig Halt)
MB: Thorstesteron, Simon, Hessbert, Johannes (verletzter Joker)
ZS: Jörg
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