Die Hünengräber

Hünengrab
                                                                          

Die Hünengräber, die auch Großsteingräber oder Großdolmen genannt werden sind Zeitzeugen einer alten Kultur. Vor ca. 4000 Jahren wurden sie von Ackerbauern und Viehzüchtern angelegt. Die zum Teil noch gut erhaltenen Grabkammern wurden aus mächtigen Findlingsbrocken errichtet und sind heute - freigelegt - unter anderem in Lancken - Granitz, Nobbin auf Wittow oder Lauterbach bei Putbus zu sehen. Sehr beeindruckend, wenn man mal darüber nachdenkt, wie erfinderisch diese Menschen früher gewesen sein müssen um ganz ohne Kräne diese riesigen Findling zu bewegen. Den "Nobbiner Steinkreis" finden Sie direkt am Fahrradweg zwischen Juliusruh und Arkona. Das größte bronzezeitliche Hügelgrab auf Rügen befindet sich direkt an der B96 bei Sagard.

 



StralsundStralsund

Einen Ausflug wenn man auf Rügen Urlaub macht ist auch immer Stralsund wert. Stralsund gehört zwar nicht direkt zur Insel Rügen, aber befindet sich unmittelbar davor und bildet durch den Rügendamm eine sichere Verbindung vom Festland zur Insel.
Das 13. Jahrhunder markierte für eine Siedlung an einer Meerenge südlich der Insel Rügen den Ausgangspunkt zu einer besonderen Entwicklung, der sie schliesslich zu einer der bedeutensden und mächtigsten Städte des Ostseeraumes machte. 1234 erhielt Stralsund, nach Lübecker Vorbild das Stadtrecht und wenige Jahre später erfolgte der Beitritt zur Hanse. Ein typisches Merkmal für Stralsund sind die riesigen gotischen Bauten, wie zum Beispiel die gotischen Kirchen oder das Rathaus.

Heute zählt Stralsund ca. 60.000 Einwohner und ist somit die größte Stadt Vorpommerns.



Der Rasende Roland

Seit mehr als 100 Jahren fährt die Rügener Kleinbahn (RüKb) über die Insel Rügen. Von den Einheimischen liebevoll "Rasender Roland" genannt beträgt die Länge des Streckennetzes der Schmalspurbahn heute noch ca. 24km. 1975 wurde dieser Restbestand zum Denkmal der Produktions- und Verkehrsgeschichte erklärt. Nach 1991 sind Teile des Streckennetzes zu Radwegen umgebaut. Die Verschiedenen Züge der RüKb weisen unterschiedliche Baujahre auf. So ist der älteste z.B. aus dem Jahre 1914 und der Jüngste aus dem Jahre 1953. Jeder, der einmal auf Rügen war, sollte von sich behaupten können mit dem Rasenden Roland gefahren zu sein, denn es ist mit Sicherheit ein einmaliges Erlebnis. 

Hier demnächst Foto vom Rasenden Roland

 

Prora

Prora, wohl bekannt durch seine Museumsmeile und durch seine Vergangenheit hat durchaus viel zu bieten. Neben einem NVA-Museum findet man dort heute das "Museum zum Anfassen", die KulturKunststatt Prora und die Grafikgalerie.

Zur Geschichte

1936 erfolgte die Grundsteinlegung eines riesigen Gebäudekomplexes, der nach der Fertigstellung eine Unterbringungsmöglichkeit für den 10 Tage Pauschalurlaub der Nationalsozialisten darstellen sollte. Desweiteren sollten auch Zimmer mit Meeresblick und ein Festsaal für ca. 20000 Menschen entstehen. Die Versorgung der einschliesslich 50Teil des 4km langen KdF Komplexes Prora0 Angestellten sollte von der Insel Rügen erfolgen. Der Entwurf des Kölner Architekten Clemens Klotz (1886 - 1969) wurde, ausgehend von einem zentralen Festplatz mit Festhalle und nach beiden Seiten parallel zum Strand liegenden 4 km langen Gebäudereihen, favoritisiert. Klotz erhielt 1937 auf der Pariser Weltausstellung einen Grand Prix. Im November 1936 erfolgte dann der Baubeginn mit fast 5000 Arbeitern für die Bauausführung. Im Oktober 1938 konnte bereits das Richtfest für den ersten 500m langen Gebäudekomplex gefeiert werden. "Kraft durch Freude" war das Motto für den Urlaubskomplex, wofür damals auch der Name KdF-Bad Prora stammt. Mit Kriegsbeginn 1939 wurden die Arbeiten auf der riesigen Großbaustelle stillgelegt. Nach 1945 wurden Teile des rohbauferigen KdF - Seebades demontiert und Abschnitte des Nordflügels von sowjetischen Truppen gesprengt. In den 50er Jahren übernahm die NVA der DDR das riesige Areal und baute es zu einem Militärstandort aus, etwa 10000 Soldaten und Offiziere waren ständig bis zur Auflösung 1990 in Prora kaserniert. Teile des Südabschnittes dienten als nicht öffentlich zugängliches NVA -Erholungsheim für Offiziere.

In einem der Museen, die sich heute in dem historischen Gebäudekomplex befinden ist der Werdegang genau dokumentiert. Auch Filmvorführungen berichten z.B. über den Bau des 4000m langen Komplexes. Leider weiß ich nicht genau, welches Museum es war, denn davon gibt es dort ja eine Menge, aber jedens einzelne lohnt sich zu besuchen. Mein Tipp, vorallem für DDR- Anhänger: DAs NVA - Museum. Viel Spaß!


 

 

Die Kreideküste und die Wissower Klinken

Entlang der Kreideküste wechseln sich steil aufragende Kreidefelsen und sanft abfallende Hänge, die bis zum Strand verlaufen, ab. Dieses Abwechslungsreiche Bild entstand durch die eiszeitliche Überformung des Gebietes. Kilometerhohe Gletscher rissen gewaltige Kreideblöcke aus dem Untergrund und stellten sie schräg. Auch wurden ältere eiszeitliche Deckschichten deformiert und teilweise zwischen die Kreideblöcke gepresst. Die bizarrste Erscheinung der Rügener Kreideküste sind mit Abstand die Wissower Klinken. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte könnte auch der Königsstuhl so aussehen, denn jedes Jahr fallen wenige Zentimeter Kreide dem winterlichen Spaltenfrost zum Opfer. Künstler wie der Maler Caspar David Friedrich oder der Komponist Johannes Brahms wurden schon vor vielen Jahren von der Schönheit der Kreideküste angelockt. Auch versprechen die Wissower Klinken jedem Rügenurlauber ein spannendes und eindrucksvolles Wandererlebnis !

     

Wissower Klinken
     
 
                     Die Wissower Klinken (Urlaubsfoto 2000, Copyright (c) 2000 by colli117)
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